Prüfantrag: Umbenennung des Kunstförderpreises Augsburg in der Kategorie Architektur

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

Elias Holl zählt zu den bedeutendsten europäischen Architekten des 17. Jahrhunderts und seine Bauten prägen Augsburgs Stadtbild als ein unverwechselbares historisches Erbe. 2023 wird anlässlich Holls 450. Geburtstag sein Werk in einer Ausstellung beleuchtet. 

Im November 2022 wird in den Kategorien Architektur, Ballett, Bildende Kunst, Literatur, Musik, Schauspiel und erstmals auch in der Sparte Design der 63. Kunstförderpreis der Stadt Augsburg verliehen. Damit werden wieder außergewöhnliche künstlerische Begabungen anerkannt und zukünftige Entwicklungen gefördert.

Anlässlich des 450. Geburtstags von Elias Holl im Jahr 2023 und um der Kategorie Architektur eine wertschätzendere Würdigung zuteilwerden zu lassen, stellen CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN folgenden Prüfantrag:

Die Verwaltung soll prüfen, ob

  • eine Umbenennung des Kunstförderpreises in der Kategorie Architektur in “Elias-Holl-Preis” und
  • eine Erhöhung des Preisgeldes auf 4000 Euro umsetzbar ist.

Kein Baumeister hat das Stadtbild Augsburgs so sehr geprägt wie Elias Holl. Holl erschuf für Augsburg zahlreiche, weltbekannte Bauwerke der deutschen Renaissance. Sein Hauptwerk ist das Augsburger Rathaus mit dem Goldenen Saal, doch auch der Umbau des Perlachturms, das Zeughaus, das Wertachbrucker Tor und die Stadtmetzg, das Gymnasium bei St. Anna, das Rote Tor und das Heilig-Geist-Spital, heute Sitz der Augsburger Puppenkiste prägen bis heute das Augsburger Stadtbild.

Den Architektur-Kunstförderpreis nach DEM prägenden Baumeister und Architekt der Augsburger Renaissance zu benennen und das Preisgeld im Jubiläumsjahr zu erhöhen, wäre eine adäquate und würdigende Aufwertung.

Mit freundlichen Grüßen

Leo Dietz
Fraktionsvorsitzender

Andreas Jäckel
Stadtrat

Verena von Mutius-Bartholy
Fraktionsvorsitzende

Meinolf Krüger
Stadtrat

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