Antrag: Prüfung und Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich der Kita Lützowstraße/ Schillstraße

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

anlässlich der Eröffnung der neuen Kindertagesstätte in der Lützow Straße wurde von Mitarbeitenden der Einrichtung auf die problematische Verkehrssituation im unmittelbaren Umfeld hingewiesen. Auch in Gesprächen mit der Einrichtungsleitung und anwesenden Eltern wurde deutlich, dass die aktuelle Verkehrslage insbesondere für Kinder und Eltern ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Derzeit ist die Schillstraße auf Höhe der Birkenau-Grundschule (Soldnerstraße) mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 von 7 bis 17 Uhr versehen. Nach einer langgezogenen Linkskurve gilt jedoch bereits vor der Kita Lützowstraße wieder Tempo 50. Aufgrund der sehr breiten Fahrbahn sind dort auch höhere Geschwindigkeiten zu erwarten. Kurz vor der Bushaltestelle Fraunhoferstraße befindet sich zwar eine Mittelinsel, diese ist jedoch für Kinder aus dem Hort auf dem Heimweg keine praktikable Querung, da die Nutzung einer Ampel mit einem Umweg von rund 800 Metern verbunden wäre. Besonders für Hortkinder, die selbstständig nach Hause gehen, ergibt sich daraus eine erhöhte Gefahrensituation.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher folgenden Antrag:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen,

  1. ob in Verlängerung des Trampelpfades nördlich der Einmündung der Fraunhoferstraße eine zusätzliche Querungshilfe eingerichtet werden kann.
  2. ob im Bereich von etwa 100 Metern vor und nach der Kita in der Schillstraße eine Tempo-30-Zone angeordnet werden kann.

Als kurzfristige Maßnahme wird zudem angeregt,

  1. in beiden Fahrtrichtungen ein Zusatzschild „Vorsicht Kindergarten“ sowie
  2. eine Smiley-Anzeige mit Anzeige der jeweils gefahrenen Geschwindigkeit anzubringen.

Begründung:
Der Großteil der Kindergarten- und Hortkinder wohnt auf der östlichen Seite der Schillstraße und muss die Fahrbahn auf dem Weg zur Kita überqueren. Eine dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung würde die Sicherheit der Kinder, Eltern und Begleitpersonen erheblich verbessern.

Im Gespräch mit der Kita-Leitung, Mitarbeitenden und Eltern wurde deutlich, dass insbesondere die hohe Fahrgeschwindigkeit vieler Fahrzeuge und die fehlenden sicheren Querungsmöglichkeiten als gravierendes Problem wahrgenommen werden. Aus Sicht der Mitarbeitenden besteht dringender Handlungsbedarf, um die Sicherheit der Kinder – insbesondere der Hortkinder, die selbstständig unterwegs sind – im unmittelbaren Umfeld der Einrichtung zu erhöhen.

Tempo 50 unmittelbar vor einer Kindertagesstätte ist aus Gründen der Verkehrssicherheit grundsätzlich kritisch zu bewerten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden einen wichtigen Beitrag leisten, um Gefahren im Umfeld der Einrichtung zu verringern und die Schulwegsicherheit insgesamt zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Leo Dietz
Fraktionsvorsitzender

Ruth Hintersberger
Stv. Fraktionsvorsitzende

Horst Hinterbrandner
Stadtrat

Bernd Zitzelsberger
Stadtrat

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