Anfrage: Kita-Portal

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

das Kita-Portal der Stadt Augsburg erfreut sich großer Beliebtheit. Das Projekt gilt als großer Meilenstein für eine digitale Zukunft und als Leuchtturm-Projekt für die Stadtgesellschaft.

Mithilfe des Kita-Portals können sich Eltern und Kinder online über die verschiedenen Angebote der Kindertagesbetreuung in der Stadt informieren und bietet eine Orientierung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz.

Theoretisch können auch Anfragen und Vormerkungen über das Kita-Portal an die Kindertagesstätten und die Kindertagespflege gesendet werden.

Dennoch gab es in den vergangenen Wochen vermehrt technische Probleme, welche bei den Eltern und auch den Kita-Betreibern für Unmut gesorgt haben. Eine Abfrage der CSU-Fraktion ergab zudem unterschiedliche Problemstellungen im alltäglichen Gebrauch des Portals.

Aus diesem Grund stellen wir folgende Anfrage:

    1. Das Portal ist für nicht-deutschsprechende Eltern sehr schwer verständlich. Ist eine weitere sprachliche Vereinfachung möglich?
    2. Die Konfession wird nicht abgefragt. Dies ist aber für konfessionelle Einrichtungen sehr wichtig. Ist eine Ergänzung dieser Kategorie umsetzbar?
    3. Fast alle Eltern der angemeldeten Kinder müssen angerufen werden, da Nachfragen zu den angegebenen Daten notwendig sind: Stichwort Integrative Betreuung. Ist hier ebenfalls eine technische Umsetzung möglich, um Strukturen zu vereinfachen und damit einen Bürokratieabbau zu erreichen?
    4. Eltern schreiben trotz des Portals Anmeldungen an die Kitas und rufen zusätzlich noch an. Dies stellt einen enormen Zeitaufwand für das Kita-Personal dar. Kann hierzu auf dem Portal hingewiesen werden?
    5. Eine Gruppenzusammenstellung ist nicht mehr möglich – man bekommt die Kinder nicht mehr zu Gesicht vorab. Ist eine individuelle Gruppenbesetzung im Portal möglich und umsetzbar?
    6. Ein Zugang und damit Transparenz für Kitas und die Tagespflege wäre wünschenswert. Ist dies technisch umsetzbar?
    7. Gut ist, dass Prioritäten bei der Auswahl angegeben werden müssen. Allerdings hat ein Software Update im Dezember 2022 von einem Drittel der Eltern der bereits angemeldeten Kinder die Prioritäten gelöscht. Sind die Eltern, die bereits ihre Priorisierung abgegeben haben, über diesen technischen Defekt informiert worden? Wie kann dies in Zukunft vermieden werden?

Mit freundlichen Grüßen

Uz.:

Leo Dietz
Fraktionsvorsitzender

Ruth Hintersberger
Stv. Fraktionsvorsitzende

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