Obdachlosigkeit und Kälteschutz Hilfsangebote in Augsburg
In Augsburg ist Obdachlosigkeit ein bedeutendes soziales Thema, das besonders in den Wintermonaten dringliche Aufmerksamkeit erfordert. Die kalten Temperaturen stellen für wohnungslose Menschen eine große Gefahr dar, da sie sich vor Frost und Unterkühlung schützen müssen.
Die Stadt hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um diese Menschen zu unterstützen. So gibt es Notunterkünfte und soziale Einrichtungen, die warme Mahlzeiten, Decken und Kleidung anbieten. Auch ehrenamtliche Initiativen sorgen dafür, dass obdachlose Menschen in der Stadt nicht allein gelassen werden.
Trotz dieser Bemühungen bleibt Obdachlosigkeit ein komplexes Problem, das Lösungen erfordert, um den Betroffenen dauerhaft zu helfen. Dafür setzen wir uns ein!
Hilfsangebote in Augsburg:
Was ist der Unterschied zwischen wohnungslos und obdachlos?
Als wohnungslos werden alle bezeichnet, die zwar möglicherweise eine vorübergehende Unterkunft, allerdings keine eigene Wohnung haben. Obdachlos sind alle, die gar kein Dach mehr über dem Kopf haben.
Wo finden obdachlose Personen in Augsburg Schutz?
In Augsburg gibt es zwei Übergangswohnheime, an die sich Betroffene wenden können:
- Übergangswohnheim für Männer, Johannes-Rössle-Straße 10, Telefon (Pforte): 0821 508 080-30; E-Mail: uewh@skm-augsburg.de
- Übergangswohnheim für Frauen, Stadtberger Straße 15, Telefon (Pforte): 0821 207 179-65; E-Mail: casa-donna@skf-augsburg.de
Wo können wohnungs- und obdachlose Personen untertags hin?
Für warme Mahlzeiten oder zum Aufwärmen untertags gibt es Tagesaufenthalte. Dazu zählen etwa die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof (Gleis 1), die Wärmestube in der Klinkertorstraße 12 oder der beTreff in der Branderstraße 60.
Was wird noch getan, um Betroffenen zu helfen?
Um auch diejenigen zu erreichen, die noch nicht in das Hilfesystem eingebunden sind und sich im öffentlichen Raum aufhalten, setzt der SKM Augsburg e.V. im Winter einen Kältebus ein, der Jacken, Handschuhe, Mützen, Schlafsäcke und heißen Tee verteilt. Auch die Johanniter haben seit diesem Jahr ein ähnliches Angebot. Mit ihrem Hilfsmobil bieten sie medizinisch-pflegerische Versorgung und Beratung für obdachlose und drogenkonsumierende Personen an.
Gibt es spezielle Hilfen, zum Beispiel für Familien?
Familien mit minderjährigen Kindern und Jugendlichen bringt die Stadt Augsburg in Übergangswohnungen unter. Vor dem Einzug müssen die notwendigen Unterlagen eingereicht und der Anspruch auf Unterbringung geprüft werden. Kontakt: Stadt Augsburg, Wohnbauförderung und Wohnen, Mittlerer Lech 5 b; Telefon: 0821 324-34645 oder 0821 324-34743; E-Mail: uebergangswohnen@augsburg.de
Was ist mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen?
Für Jugendliche und junge Erwachsene gibt es eigene Angebote, darunter Notschlafstellen, in denen insbesondere auch Mädchen und junge Frauen einen sicheren Schlafplatz finden können:
- #safehouse für junge Erwachsene von 18 bis 26 Jahren, Höfatsstraße 52; Telefon: 0821 47015494 bzw. 01573 4610240; E-Mail: safehouse@caritas-augsburg-stadt.de
- N21 für Jugendliche von 14 bis 21 Jahren, Neuhäuserstraße 21-25; Telefon: 0821 78090697; E-Mail: notschlafstelle-augsburg@condrobs.de
- Hoch10 für Jugendliche von 14 bis 21 Jahren, Friedberger Straße 145; Telefon: 01516 8515802; E-Mail: hoch10@kinder-jugendhilfe-augsburg.de
Auch ein Tagesaufenthalt für Jugendliche ist in der Frauentorstraße 43 vorhanden.
Reichen die bereitgestellten Plätze in den Notunterkünften aus?
Die Stadt Augsburg ist dazu verpflichtet, obdachlose Menschen ordnungsrechtlich unterzubringen. Wenn die Plätze in den Übergangswohnheimen belegt sind, gibt es ausreichend Alternativen.
Wie kann ich hilfsbedürftigen obdachlosen Menschen helfen?
Nicht wegschauen, sondern sie respektvoll ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigen. Ist eine Person nicht ansprechbar oder wirkt unterkühlt, unbedingt den Notruf 112 wählen!