Blue City: Eva Weber plant Augsburg als klimafreundlichste Großstadt Bayerns 

Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind keine Ideologien. Sondern eine Haltung und eines der Kernanliegen im Wahlprogramm von OB-Kandidatin Eva Weber (CSU). 

„Oft höre ich: was kann ich schon tun, die Welt verändere ich mit meinem Verhalten eh nicht“, so Weber, die in den vergangenen Monaten im Rahmen von Bürgerveranstaltungen rund 1.500 Augsburgerinnen und Augsburger getroffen hat.  „Dabei kann jede und jeder den eigenen lokalen CO2-Fußabdruck als Teil des großen Ganzen verstehen, wenn ihr und ihm die Konsequenzen des Handelns nur klar sind! Daher müssen wir den Klimaschutz in unserem täglichen Tun und Handeln aktiv umsetzen, vorantreiben und zu einem Selbstverständnis werden lassen“, sagt Eva Weber zur Bekanntgabe ihres Klimaschutzprogrammes „Blue City Augsburg“.  Basis für dieses Selbstverständnis sei die Vision einer Stadt, in der Klima, Ressourcen, Technologie, Infrastruktur und Energie vernetzt und als unabdingbare Zukunfts-DNA behandelt werden.

Trendwende: Von grüner Ideologie hin zur blauen Ökologie

„Wir verlassen mit unserem Ansatz die ideologische geprägte Politik der grünen Ökologie der 70er Jahre. Und das ist nicht parteipolitisch gemeint, es ist mir bekannt, dass die Grünen natürlich auch Ideen haben. Sie wird in unserer zukünftigen Klimapolitik um wichtige Zukunftstreiber ergänzt. Die Wissenschaft nennt dies „blaue Ökologie “, so Weber weiter. 

Die feststehende, wissenschaftlich anerkannte Begrifflichkeit „Blue City“ steht dabei für ein gebündeltes Angebot mit klarem Erkennungswert für alle Bürgerinnen und Bürger. Das Ziel sind ganzheitliche ökologische und ökonomische Prozesse und Lösungen. „Augsburg soll zur ersten Blue City Bayerns werden“, so Weber, „zur innovativen, technologie- und digitalisierungsgetriebenen, klimafreundlichen Metropole“. 


Weber setzt auf Mitmachprogramme

„Blue City Augsburg“ ist geplant als kommunale Förder- und Angebotsplattform, die nicht nur bereits bestehende (städtische) Angebote bündelt, sondern neue Programme anbieten wird. Jede/r Bürger/in, jedes Unternehmen und jede/r Organisation/Verein soll in diesem Angebot Möglichkeiten finden, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern und etwas zum Ziel der klimafreundlichen Stadt, des Klimaschutzes, der Klimaanpassung und Gesundheit beitragen zu können. 

Neben den großen Mobilitätszielen können dies Bürgerpatenschaften für Grünflächen oder für die Begrünung von urbanen Flächen sein. Durch ein Begrünungsprogramm für verdichtete Räume werden z.B. Fassadenbegrünung, Dachgrün oder Hinterhofbepflanzung besonders gefördert und durch die Verwaltung unterstützt. Durch sogenannte „Walking Trees“, also im öffentlichen Raum bewegbare und begrünte Pflanzkübel, sollen in bereits versiegelten Innenstadträumen grüne Oasen auch im beengten Straßenraum geschaffen werden. Eine Hitzelandkarte soll erstellt und darauf aufbauend Kühlprojekte aufgelegt werden. Und dies sind nur einige mögliche Beispiele.

Wichtige Kooperationspartner: Bestehende staatliche und städtische Umweltinstitutionen

Dabei setzt Weber auch und vor allem auf Technologien und Innovationen. „Ich glaube es ist utopisch, die Welt – gerade in Hinblick auf unser Konsumverhalten – wieder in das letzte Jahrhundert zurückdrehen zu wollen. Deswegen müssen neue Technologien und neue Innovationen, die die Welt besser machen und gleichzeitig das Klima schützen, gefördert werden“. Das Kompetenzzentrum Umwelt (KUMAS), das Landesamt für Umwelt, das Umweltcluster und viele weitere Institutionen bieten die besten Voraussetzungen in Augsburg in Sachen Klimaschutz technologisch und innovativ die Nase vorne zu haben. „Dass unsere Ideen greifen, sieht man im Innovationspark, in dem an ressourceneffizienten Produkten geforscht wird, genauso wie an der Universitätsklinik Augsburg mit dem Schwerpunkt Umweltmedizin“, so die OB Kandidatin. Hauptaufgabe der nächsten Jahre wird sein, die Kompetenzen zusammenzuführen, sich ergänzen zu lassen und so maximale Effekte für die Stadt zu erzielen. 

Das Zentrum für Klimaresilienz- und Klimafolgenforschung des Freistaates Bayern in Augsburg als wissenschaftliches Laboratorium ist als elementarer Bestandteil der Blue City Augsburg geplant. Außerdem soll die Umweltbildung an Schulen und in der Erwachsenenbildung stark ausgebaut werden. Konkret können sich das Forstmuseum Waldpavillon und das entstehende Umweltbildungszentrum inhaltlich verzahnen und eine wichtige aufklärende Funktion übernehmen.  

Die Lokale Agenda 21 als zentrale Entwicklungsplattform nachhaltiger Leitlinien für die Stadt soll in ihrer gewichtigen Rolle bei der Zukunftsfähigkeit Augsburgs weiter gestärkt werden.  
 

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